Die Geschichte des Teichs


 Teichgeschichte  
 
1458: erste urkundliche Erwähnung von "... teichten ..." (Wolfgang von Roggendorf kauft seinen Brüdern ihren Anteil am Besitz in  Bernhardsthal ab.

1470: Heinrich von Liechtenstein kauft Bernhardsthal " ... mitsambt dem markcht daselbs und das öd dorff zu Ebenfeld, drey teycht mit allem teychtsteten daselbs ... " Auch in späteren Urkunden ist von "teychten" und "fischwassern" die Rede.

1570: Im Liechtensteinschen TEILUNGSVERTRAG scheint der Name "Kirchteicht" für den großen Bernhardsthaler Teich auf,  ebenso ist die Rede von "Zwen Teicht zu Bernhardsthall, der Ain der Kößl (Kesselteich), der annder der Kirchteicht  
genannt". Als Gartenriede werden alle drei Teiche genannt: "Unter dem Reinthaler Teicht" (Oberer Teich; das war der Teich am westlichen Ortsende von Bernhardsthal), "der Kesselteicht", und "Hinter dem Kirchteicht" (Unterer, großer, heutiger Teich).
 
1787 Aus der "Josefinischen Landaufnahme": "Herrschaftlicher Teuch, der obere genannt, kann eingetrocknet werden und als Wiese verwendet werden" "Herrschaftlicher Teuch, der Kessel Teuch genannt, nicht mit Fischen besetzt, weil wegen des aufgehenden schwefelichen Wassers die Fische sterben; kann nicht abgelassen werden, bleibt purer Sumpf" "Herrschaftlicher Teuch, an die Sandlehen anstoßend, der untere Teuch genannt, als Acker fatiert, sandiger Grund."
 
1838/39: Bau der Nordbahn (Kaiser-Ferdinands-Nordbahn) ". . . die Erde zum Aufschütten des langen und hohen Bahndammes, auf dem die Bahn den großen Teich überqueren sollte, entnahm man dem trockengelegten Teichgrund . . ."
 
05.10.1970 : Die Gemeinde erwirbt aus dem Besitz des Fürsten Liechtenstein die Fläche des "Kleinen Teiches" westlich des Bahndammes im Ausmaß von ca. 10 ha durch Grundtausch.
 
1971: Trockenlegung des Liechtensteinschen Fischteiches und Verwendung als Ackerfläche ab Herbst 1972.
 
17.07.1984: Gemeinderatsbeschluss über den Erwerb der Teichflächen durch Grundtausch und Kauf. Gemeinde erhält: 35 ha (Großer Teich 25 ha und Kesselteich 10 ha) Liechtenstein erhält: 26 ha Gemeindegrund + 4,5 Mill S (davon 2,6 Mill S als großzügige finanzielle Unterstützung des Landes NÖ)
 
12.09.1986 : WASSERRECHTLICHE BEWILLIGUNG zum Ausbaggern und Bespannen des zukünftigen Landschaftsteiches.
 
25.05.1987 : Renovierungsarbeiten zur Erhaltung der mittleren gewölbten Bahnbrücke in ursprünglicher Form und Aussehen.
 
1987: Bau des Auslaufbauwerkes im östlichen Teichdamm (früher "Zapfen").
 
1988: Teilerdaushub im großen Teich durch die ÖMV.
 
1989 : Aufschütten der Berme entlang des Bahndammes.
 
1990: Ausbaggern des kleinen Teiches und Aufschütten des Rodelberges. 1991: Ausbaggern der südlichen Hälfte des großen
         Teiches.
 01.11.1991: "Fluten" des kleinen Teiches – Eislauffläche.
 
1992 April: Große Pflanzaktion um den kleinen Teich (6000 heimische Sträucher und Bäume) und Ausbaggern der nördlichen Hälfte des großen Teiches.
 
17.09.1992: FLUTUNG DES TEICHES
 
1999 : Übergang des Fischereirechtes an die Gemeinde, Bau des Teichstüberls, das als Heurigenbetrieb geführt wird.